Fleischanteil und die Wichtigkeit von Fleischprotein im Futter

Hunde und Katzen brauchen einen hohen Fleischanteil in einer artgerechten und gesunden Futtermischung. Der Fleischanteil sagt durch seine Menge aus, wie viel artgerechtes Protein, also tierische Proteine in einem Futter enthalten ist. Denn nicht nur die Gesamtmenge an Protein, sondern auch die richtige Art von Proteinen ist eine wichtige Grundvoraussetzung, wenn man seinen Hund oder seine Katze für lange Zeit gesund erhalten will!

Hunde und Katzen sind weder Gemischt- noch Pflanzenfresser, sondern Beutetierfresser. Sie müssen als solche Ihrer Art entsprechend ernährt werden und brauchen deshalb einen entsprechenden Fleischanteil in Ihrer Ernährung.

Eine nicht artgerechte Ernährung mit zu wenige Fleischanteil führt über kurz oder lang unweigerlich zu Auffälligkeiten wie schlechtem Fell, Juckreiz, Entzündungen, Durchfall bis hin zu verschiedenen Verhaltensauffälligkeiten. Viele spätere schwere Erkrankungen sind meist die Folge einer nicht artgerechten Ernährung. Ein entsprechender Fleischanteil, welcher für die ideale Menge an Fleischprotein sorgen soll, bildet eine der wichtigen Grundlagen eines jeden hochwertigen und gesunden Katzen- oder Hundefutters.

In diesem Artikel erklären wir, weshalb für die lange Gesundheit von Katzen und Hunden der Fleischanteil und damit das Fleischprotein so wichtig ist. Dieser Beitrag erklärt auch, weshalb man sich bei den verschiedenen gesetzlich erlaubten Deklarationsmöglichkeiten nicht vom ersten Eindruck der oft geschickt formulierten Mengenangaben an Fleisch im Futter für Katzen oder Hunde täuschen lassen sollte.

Nur wenn man die gesetzlichen Regelungen kennt, weiß man, wie hoch der Fleischanteil und damit der Anteil an wichtigem Fleischprotein tatsächlich in einem Futter sein kann.

Weshalb brauchen Katzen und Hunde ein Futter mit hohem Fleischanteil?

Wir unterscheiden tierisches (aus Fleisch) und pflanzliches Protein. d.h. für Hunde und Katzen artgerechtes oder nicht artgerechtes Protein! Protein ist also nicht gleich Protein!

Sowohl pflanzliches Protein, als auch Protein aus dem Fleischanteil besteht aus verschiedenen Aminosäuren. Es gibt sogenannte essentielle Aminosäuren und semiessentielle Aminosäuren. „Essentiell“ bedeutet, dass diese Aminosäuren mit der Nahrung zugeführt werden müssen! Wir Menschen sind Allesesser und finden unsere essentiellen Aminosäuren sowohl im pflanzlichen als auch im tierischen Protein (Fleisch)! Hunde und Katzen hingegen sind vorwiegend Fleischfresser und finden deshalb Ihre essentiellen Aminosäuren vorwiegend im Fleischprotein – sie brauchen deshalb einen entsprechenden Fleischanteil im Futter!

Also nicht allein die Menge, sondern vielmehr die Qualität der Proteine ist ausschlaggebend dafür, ob der Organismus gesund bleibt und das Tier leistungsfähig ist!

Eine Überdosierung an Proteinen kann andererseits auch zu Problemen führen – auch wenn diese artgerecht sind und aus einem hohen Fleischanteil stammen! Wenn ein Hund jeden Tag den gleich hohen Fleischanteil (Fleischprotein) zu sich nehmen würde wie ein Wolf in freier Natur pro Fressvorgang, dann würde der Hund aufgrund des zu hohen Fleischproteingehalts auch nicht gesund bleiben. Der Wolf kann pro Mahlzeit bis zu 10 kg Nahrung aufnehmen jedoch bekommt er in freier Natur nicht täglich sein gesamtes Menü geliefert. Deshalb kann der Wolf der tagelang oder auch wochenlang ohne Nahrung auskommen muss pro Fressvorgang sehr hohe Mengen an Nahrung, welche im wesentlichen aus einem hohen Fleischanteil (Fleischprotein) besteht zu sich nehmen.

Katzenfutter enthält bei vielen Produkten mehr Protein als Hundefutter, weshalb Hunde auch kein Katzenfutter fressen sollten. Juckreiz und Hautausschläge sind meist die Folge, wenn Hunde regelmäßig die Katzenschüssel leeren.

Wenn man also einem Hund täglich zu hohe Mengen an Protein verabreicht, selbst wenn dieses aus einem hohen Fleischanteil stammt, kommt es unweigerlich zu Auffälligkeiten! Er braucht also ein ganz anderes Mischungsverhältnis von Fleisch, Kohlenhydraten und Fetten als ein Wolf in freier Natur, der oft lange Zeit nichts Fressbares erlegt!

Der Fleischanteil und die gesetzliche Regelung der absteigenden Reihenfolge in der Deklaration von Tiernahrung

Alle Rohstoffe, ob in geschlossenen- oder offenen Deklarationen (siehe „Offene Deklarationen vs. geschlossene Deklarationen“) angeführt, müssen laut Gesetz ihren Gewichtsanteilen entsprechend in absteigender Reihenfolge unter dem Punkt „Zusammensetzung“ angeführt werden.

Findet sich die erste Fleischkomponente erst an zweiter oder dritter Stelle in der Deklarationsanführung eines Produktes und sind pflanzliche Rohstoffe davor angeführt, so sind diese schwerer und könnten damit den größten Teil des im Futter enthaltenen Proteins ausmachen (also nicht artgerechtes Protein)!

Ebenso könnte an erster Stelle eine Fleischkomponente genannt sein, jedoch könnten die danach genannten pflanzlichen Rohstoffe in Summe den größten Anteil des ausgewiesenen Gesamtproteingehalts liefern (also mehrheitlich nicht artgerechtes Protein). Also selbst die Anführung einer Fleischkomponente an erster Stelle in einer Zusammensetzung bedeutet noch lange nicht, dass auch in der Relation zu den übrigen Rohstoffen der Fleischanteil tatsächlich hoch ist und der angegebene Gesamtproteingehalt, mehrheitlich aus hochwertigem tierischen Protein besteht.

Die unterschiedlichen Bezeichnungen für Fleisch

Selbst wenn in der Zusammensetzung an der ersten Stelle eines Trockenfutters eine Fleischkomponente genannt wird, welche schwerer als alle proteinhältigen pflanzlichen Rohstoffe im gesamten sind, bedeutet das noch nicht, dass deshalb auch der Anteil an tierischem Protein höher als der Anteil an pflanzlichem Protein sein muss.

Es gibt gesetzlich geregelte Bestimmungen für die Benennungen von Fleisch, welche dieses in Bezeichnungen für Feucht- oder Trockeneinwaagen erlauben. Diese Bezeichnungen erklären, ob der Fleischanteil vor oder nach dem Trocknungsverfahren gewogen und entsprechend dem Gewicht in absteigender Reihenfolge vor oder nach der Trocknung angegeben wurden. Beide Varianten sind bei der Deklaration von Trockenfutter für Katzen und Hunde gesetzlich erlaubt.

Demnach kann also auch Fleisch, welches noch 70% – 80% Wasser enthält, dem Gewicht entsprechend in der Deklarationsangabe ganz vorne gereiht sein. Würde man den noch „nassen Fleischanteil“ vor dem Wiegen jedoch trocknen, also 70% – 80% Wasser entziehen, dann dürfte man den durch die Trocknung entsprechend leichter gewordenen Fleischanteil mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr an erster Stelle in der Zusammensetzung nennen. Wahrscheinlich stünde der Fleischanteil dann erst an 3. 4. oder 5. Stelle in der Deklaration.

Auch bei gut klingenden Angaben, wie zum Beispiel „mit 40% frischem Lammfleisch“, muss erst gerechnet werden. Bei einem 10 kg Trockenfuttersack mit der Bezeichnung „mit 40% frischem Lammfleischwäre dies 4 kg frisches Lammfleisch, welches  getrocknet nur mehr ca. 600 g frisches Lammfleisch ergibt. Dies würde nur 6 % des gesamten Sackinhalts entsprechen.

Fazit:
Angaben über den Fleischanteil in % müssen immer zuerst in Bezug zur Feuchtigkeit gebracht werden, da man ansonsten Äpfel mit Birnen vergleichen und den geringen Anteil an artgerechten tierischen Proteinen nicht einmal erahnen würde!

2. Qualitätsmerkmal:

Hoher Fleischanteil für tierisches Protein

Bei allen Fedor® Futtersorten wird der Fleischanteil in Trockensubstanz als Mehl angegeben. Zusätzlich wird der Anteil an wichtigem tierischen Protein im Verhältnis zum Gesamtproteingehalt genau ausgewiesen! (z.B.: Hohe Proteinqualität: 75% tierisches Protein).

Diese genaue Angabe weist ganz genau nach, welcher Anteil vom Gesamtproteingehalt aus artgerechten tierischen Rohstoffen (Fleisch) stammt.  Ein entsprechend hoher Anteil an tierischem Protein beweist natürlich auch den hohen Fleischanteil in jedem Fedor® Katzenfutter oder Hundefutter.

Die Angabe des Anteils an tierischem Protein auf jeder Fedor® Verpackung ist eine von 7  klaren Qualitätsmerkmalen, welche in sogenannten Claims auf jeder Fedor® Verpackung angeführt sind.  Die Marke Fedor® Tiernahrung hat sich diesen Claim und 6 weitere Claims, welche vom Gesetzgeber überprüft werden, für alle Fedor® Alleinfuttersorten selbst auferlegt. Fedor® Kunden wird dadurch per Gesetz Qualität, Sicherheit und Transparenz gewährleistet!

Das Bild zeigt das Fedor Qualitätszertifikat und erklärt in 7 Punkten die Qualitätsmerkmale

Entsprechend gesetzlich geregelte und vom Gesetzgeber kontrollierte Claims bei allen Fedor® Alleinfuttersorten

Diese finden sie in jeder Verpackungsbeschreibung (Deklaration) von Fedor® Alleinfuttersorten angeführt.
Beispiel: „Hohe Proteinqualität: 80 % tierisches Protein aus Geflügel (Huhn, Truthahn) und Hering.“

Informieren Sie sich über alle folgenden Qualitätsmerkmale, welche Sie bei jeder Futtermarke überprüfen sollten, bevor Sie diese in Ihren Einkaufswagen legen. Ihre Katze oder Ihr Hund wird es Ihnen mit Gesundheit danken!

Wie sie sicher sein können, dass sie nachweislich hochwertige Qualität anstatt nur Werbung einkaufen, beschreibt folgender Beitrag. Die dazu beschriebenen 7 Qualitätsmerkmale hat Fedor® in seinem Qualitätszertifikat festgelegt. Wie und was die Gesetzgebung unter welchen Deklarationen überprüft und damit garantiert erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Zutaten sich hinter offenen Deklarationen oder geschlossenen Deklarationen verbergen können und wie Sie sicher stellen können, dass Ihre Katze oder Ihr Hund tatsächlich durch nachweislich hochwertige Zutaten ernährt wird, erfahren sie in diesem Beitrag.

Protein ist nicht Protein! Ob ausreichend qualitativ hochwertiges, artgerechtes Protein in einem Katzenfutter oder Hundefutter enthalten ist und wie sie dies feststellen können …

Wie sie feststellen welches Fleisch und welche Fleischqualität in einem Katzenfutter oder Hundefutter verarbeitet wurde, erfahren sie in diesem Beitrag.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Herstellung von Trockenfutter für Katzen und Hunde. Der Schlüssel zu einer hohen Verdaubarkeit und Gesundheit liegt bei Beutetierfressern in der Verdaubarkeit pflanzlicher Rohstoffe. Welchen Grad der Aufschließung mit welchen Herstellungsverfahren erreicht werden kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Künstliche Farbstoffe, Aromastoffe oder Konservierungsstoffe stehen unter Verdacht, für verschiedene Auffälligkeiten bis hin zu schweren Erkrankungen verantwortlich zu sein. Wie Sie sicher sein können, dass bedenkliche chemische Zusätze in einer Futtermischung nicht enthalten sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Da Nebenwirkungen von künstlichen Antioxidantien, welche als Antioxidationsmittel vielfach eingesetzt werden, von immer mehr kritischen Fachleuten wie Wissenschaftlern als gesundheitsgefährdend eingestuft werden, sollten sie sich in diesem Beitrag darüber genauer informieren!

Gentechnik kann mittlerweile sehr viel, jedoch gibt es auch sehr viele Schattenseiten. Indem sie Gentechnik auch in Katzenfutter und Hundefutter ablehnen, können sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der gesamten Mutter Erde leisten. Mehr darüber können sie hier lesen.

Hier finden sie ausschließlich Produkte, welche allen 7 Qualitätsmerkmalen entsprechen!