Herstellung und Verarbeitung von natürlichem gesunden Katzenfutter oder Hundefutter

Die Herstellung und Verarbeitung eines gesunden und vor allem für Katzen und Hunde leicht verdaulichen Trockenfutters bildet die Grundlage einer gesunden und artgerechten Ernährung. Man unterscheidet bei Hunden und Katzen zwischen leicht löslichen und schwer löslichen Kohlenhydraten! Leicht löslich bedeutet quasi vorverdaut oder hoch aufgeschlossen!

In freier Natur bieten kleine Nager oder auch andere Beutetiere beträchtliche Mengen an pflanzlichen Rohstoffen, wie Körner oder Getreide, in bereits vorverdauter Form. Der Magen- und Darminhalt der Beutetiere, welche mit unterschiedlichsten pflanzlichen Rohstoffen gefüllt ist, bildet eine wichtige Nahrungsquelle und vor allem Nährstoffbasis für Wildkatzen oder Wölfe, welche für diese Beutetierfresser hoch verdaubar ist.

Da Katzen und Hunde keine Pflanzenfresser, sondern Beutetierfresser sind, müssen pflanzliche Stoffe also hoch aufgeschlossen, quasi vorverdaut, vorliegen.

Herstellungsverfahren und hohe Verdaubarkeit

Hunde und Katzen brauchen neben viel frischem Fleisch auch entsprechende Mengen an Kohlenhydraten in leicht verdaubarer Form, welche sie zur Energiegewinnung und als Nährstoffquelle nutzen. Für die Herstellung von Trockenfutter gibt es verschiedene Verfahren, welche jedoch einen sehr unterschiedlichen Grad der Aufschließung erreichen. Wir stellen in diesem Beitrag extrudiertes Trockenfutter dem Herstellungsverfahren für kaltgepresstes Trockenfutter gegenüber.

Die Herstellung von kaltgepresstem Trockenfutter

Fertigfutter wird bei hoher Temperatur aufgeschlossen (gekocht). Oft werden deshalb von verschiedenen Herstellern kaltgepresste Trockenfutter hochgelobt, was zweifelsfrei den Eindruck von möglichst naturnaher Haltbarmachung vermittelt. Jedoch ist das Herstellungsverfahren für kaltgepresstes Trockenfutter meist nicht bekannt.

So müssen auch bei kaltgepresstem Trockenfutter enthaltene Rohstoffe wie Fleisch vor der „kalten“ Verarbeitung auf mindestens 90 Grad erhitzt werden. Mindestens 90 Grad Celsius sind nötig, um Krankheitserreger im Fleisch unschädlich zu machen. Diese Mindesttemperatur ist in der EG Rechtsform Nr. 142/2011 Anhang XIII, Kapitel II, 3 für die Herstellung von kaltgepressten Trockenfutter festgelegt. Darin heißt es, dass „Zutaten tierischen Ursprungs einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur von mindestens 90°C unterzogen werden“ müssen.

Es mag zwar richtig sein, dass erst nach der Erkaltung der zuvor gekochten Rohstoffe „kalt gepresst“ wird. Dass bei einem kaltgepressten Trockenfutter mehr natürliche Nährstoffe im Futter verbleiben, da Rohstoffe nicht erhitzt würden – was bei anderen Herstellungsverfahren durchaus der Fall ist – ist aus genannten Gründen nicht richtig. Wie weit Nährstoffe in pflanzlichen Rohstoffen bei einer schlechten Aufschließung (ohne erhitzen) überhaupt von Katzen oder Hunden aufgenommen werden könnten, das werden Sie nach Lesen des nächsten Absatzes sicher besser einschätzen können.

Herstellungsverfahren und die Zusammenhänge einer artgerechten Ernährung bezogen auf die Verdaubarkeit

Wie bereits erwähnt sind Katzen und Hunde keine Pflanzen- oder Gemischtfresser, sondern gewinnen Ihre Nährstoffe aus den vorverdauten pflanzlichen Rohstoffen aus dem Verdauungstrakt der Beutetiere. Durch die erfolgte Vorverdauung durch das Beutetier werden pflanzliche Rohstoffe bereits voraufgeschlossen. Auch viele unserer Hunde wissen instinktiv, dass selbst ausgeschiedene Pferdeäpfel noch eine Menge Nährstoffe enthalten. Diese liegen durch den bereits erfolgten Verdauungsvorgang in hoch aufgeschlossener Form vor, weshalb sich wahrscheinlich unsere Hunde wie Wölfe von bereits ausgeschiedenem Vorverdauten stark angezogen fühlen.

Auch wenn man sich eine Fressorgie von Wölfen ansieht, ist dies festzustellen. Hier wird nach Rangordnung gefressen. Die Leittiere fressen immer zuerst und bevorzugen die Leber (hier sind ebenfalls viele Nährstoffe gespeichert) und den Magen-Darmtrakt des Beutetiers samt Inhalt. Diese hochwertigen Nährstoffquellen werden immer zuerst und von den Stärksten verzehrt. Dem übrigen Rudel verbleibt meist nur Muskelfleisch, welches zwar viel Protein enthält, jedoch einen Mangel an vielen anderen Nährstoffen aufweist.

Um eine ausreichende Versorgung von Nährstoffen bei Katzen und Hunden zu gewährleisten, muss auch bei der Herstellung von Trockenfutter Augenmerk auf eine leichte Verdaubarkeit aller pflanzlichen Rohstoffe gelegt werden. Viele Unverträglichkeiten, insbesondere auf pflanzliche Rohstoffe wie Getreide, sind laut Experten auch auf die nicht artgerechte Verarbeitung von Rohstoffen zurückzuführen. Eine artgerechte Herstellung von Trockenfutter garantiert einen möglichst hohen Grad der Aufschließung schon bevor das Trockenfutter von Katzen und Hunden gefressen wird.

Ein Beispiel, um dies zu veranschaulichen:

  • Wenn wir Menschen, die wir im Gegensatz zu Katzen und Hunden Gemischtesser sind und pflanzliche Rohstoffe sehr gut verwerten können, ein rohes Maiskorn schlucken würden, dann würde uns dieses Maiskorn unverdaut wieder verlassen.
  • Braten wir Mais, dann werden wir noch immer einen Teil des Maises nach der Verdauung und dem Verlassen wiederfinden.
  • Essen wir Popcorn, welches aus 100% Mais besteht, so werden wir durch die hohe Aufschließung kaum Spuren davon wiederfinden. Popcorn ist immens hoch aufgeschlossen, sodass es von uns Menschen zu nahezu 90% verdaut werden kann.

Auch für Katzen und Hunde kann man bei der Herstellung von Trockenfutter eine hohe und artgerechte Aufschließung durch entsprechende Verfahren erzielen. Man kann die Vorverdauung, welche in einem Beutetiermagen vollzogen wird, nachempfinden und dadurch nicht nur eine leichte Verdaubarkeit, sondern auch eine maximale Aufnahme der in den pflanzlichen Rohstoffen wie Getreide enthaltenen wichtigen Nährstoffen herbeiführen.

Solche Herstellungsverfahren sind jedoch aufwendig und teuer, weshalb einfachere und um vieles kostengünstigere Herstellungsverfahren in der Herstellung von Katzenfutter oder Hundefutter weiter verbreitet sind.

Extrudiertes Trockenfutter für Katzen oder Hunde und das Herstellungsverfahren

Zur Aufschließung von Rohstoffen eignen sich wie bereits erklärt das Kochen, das Verfahren für sogenanntes kaltgepresstes Trockenfutter, aber auch ein weit aufwendigeres Verfahren, nämlich extrudiertes Trockenfutter zu erzeugen. Ein sogenanntes Extrudat. Bei einem extrudierten Trockenfutter wird ein hydrothermischer Stärkeaufschluss durchgeführt, welcher dem Aufschließungsgrad ähnlich der Vorverdauung gleichkommt. Eine Extrusion ermöglicht im Vergleich zum Kochen einen wesentlich höheren Grad der Aufschließung, wodurch pflanzliche Rohstoffe in einem extrudierten Trockenfutter eine Verdaubarkeit von bis zu 90% erreichen. Jedoch gibt es auch bei der Herstellung von extrudiertem Trockenfutter unterschiedliche Verfahren, welche sich durch einen geringeren oder höheren Grad der Aufschließung unterscheiden.

Bei der Erzeugung von Fedor® Tiernahrung wird zum Beispiel ein spezielles patentrechtlich geschütztes Verfahren für die Herstellung von extrudiertem Trockenfutter angewendet. Dabei wird unter kurzzeitigem sehr hohem Druck (bei 50 bar) aufgeschlossen. Der wesentliche Effekt der hohen Aufschließung (Vorverdauung) entsteht, indem dieser immense Druck binnen Bruchteilen von Sekunden aus dem sogenannten Extruder entweicht, wodurch ein kurzzeitiges Vakuum im Extruder gebildet wird. Dadurch wird der gleiche Effekt wie am Beispiel der Popcorn-Erzeugung erzielt. Nach diesem speziellen Extrusionsverfahren für Trockenfutter liegen alle Kohlenhydrate (pflanzliche Rohstoffe) wie vorverdaute pflanzliche Rohstoffe aus einem Beutetiermagen hoch aufgeschlossen vor. Daraus ergibt sich eine sehr leichte Verdaubarkeit, wodurch enthaltene Nährstoffe von Katzen und Hunden leicht aufgenommen und Verdauungsorgane wie insbesondere die Bauchspeicheldrüse als zentrales Verdauungsorgan geschont bleiben.

4. Qualitätsmerkmal:

Herstellung hochwertig extrudiertes Trockenfutter

Fedor® Tiernahrung hat sich für das oben beschriebene sehr aufwendige Herstellungsverfahren, nämlich der Herstellung von Trockenfutter unter hohem Druck für die Erzeugung von extrudiertem Trockenfutter entschieden. Obwohl sehr teuer, rechtfertigen eine hohe Verdaubarkeit und weitere Vorteile diese aufwendige Extrusionsverfahren.

Viele Hunde sind beispielsweise allergisch auf Futtermilben. Aufgrund des beschrieben Verfahrens der Extrusion ist Fedor® Tiernahrung frei von Futtermilben und kann deshalb auch bei einer Futtermilbenallergie gefüttert werden.

Die Fedor® Kroketten haben eine besonders krosse Struktur und sind sehr „sandig“ und rau. Im Gegensatz dazu sind in anderen Futtermitteln glatte Kroketten weit verbreitet. Diese werden viel schneller geschluckt und es wird weniger gekaut. In gleicher Zeit werden so größere Mengen gefressen, was wiederum Übergewicht fördert. Die raue, sandige Krokette von Fedor® Tiernahrung fördert die Kautätigkeit, was die Fressgeschwindigkeit verringert, den Abrieb der Kauwerkzeuge fördert, dadurch der Zahnsteinbildung entgegenwirkt und die Zahnhygiene fördert.

Das Bild zeigt das Fedor Qualitätszertifikat und erklärt in 7 Punkten die Qualitätsmerkmale

Entsprechend gesetzlich geregelte und vom Gesetzgeber kontrollierte Claims bei allen Fedor® Alleinfuttersorten

Diese finden sie in jeder Verpackungsbeschreibung (Deklaration) von Fedor® Alleinfuttersorten angeführt.
Beispiel: „Durch eine spezielle Verarbeitung sehr leicht verdaulich. (Extrudierte Futterkroketten).“

Informieren Sie sich über alle folgenden Qualitätsmerkmale, welche Sie bei jeder Futtermarke überprüfen sollten, bevor Sie diese in Ihren Einkaufswagen legen. Ihre Katze oder Ihr Hund wird es Ihnen mit Gesundheit danken!

Wie sie sicher sein können, dass sie nachweislich hochwertige Qualität anstatt nur Werbung einkaufen, beschreibt folgender Beitrag. Die dazu beschriebenen 7 Qualitätsmerkmale hat Fedor® in seinem Qualitätszertifikat festgelegt. Wie und was die Gesetzgebung unter welchen Deklarationen überprüft und damit garantiert erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Zutaten sich hinter offenen Deklarationen oder geschlossenen Deklarationen verbergen können und wie Sie sicher stellen können, dass Ihre Katze oder Ihr Hund tatsächlich durch nachweislich hochwertige Zutaten ernährt wird, erfahren sie in diesem Beitrag.

Protein ist nicht Protein! Ob ausreichend qualitativ hochwertiges, artgerechtes Protein in einem Katzenfutter oder Hundefutter enthalten ist und wie sie dies feststellen können, erfahren sie in diesem Beitrag.

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