Offene Deklarationen vs. geschlossene Deklarationen bei Katzenfutter oder Hundefutter

Der Gesetzgeber kontrolliert Deklarationen auf Verpackungen für Katzenfutter und Hundefutter im Rahmen des Gesetzes sehr streng. Jedoch überlässt der Gesetzgeber jedem Hersteller selbst, die verarbeiteten Rohstoffe in einem Futter genau oder ungenau zu formulieren. So ermöglicht das Gesetz für Futtermittel, Rohstoffe in der Zusammensetzung detailliert als Einzeldeklaration – auch „offene Deklarationen“ genannt zu beschreiben, oder Rohstoffe in Sammelbegriffen der sogenannten Gruppendeklaration –  auch „geschlossene Deklarationen“ genannt zusammengefasst zu nennen. Die frei wählbaren offenen oder geschlossenen Deklarationen von Rohstoffen sind dann unter dem Punkt  „Zusammensetzung“ gesetzlich verpflichtend anzuführen.

Je genauer die Begriffswahl in der Formulierung der Zusammensetzung eines Futters ist, desto eingeschränkter ist die Möglichkeit des Herstellers, Futtermischungen je nach aktuellem Rohstoffpreis einfach von Produktion zu Produktion zu ändern, oder gar Rohstoffe welche für Katzen oder Hunde höchst bedenklich sind zu verarbeiten.

Fedor® Tiernahrung hat sich für offene Deklarationen entschieden anstatt für geschlossene Deklarationen. Welchen gravierenden Unterschied dies für die Gesundheit Ihrer Katze oder Ihres Hundes bedeuten kann und weshalb die Einzeldeklaration als offene Deklaration als eines von 7 Qualitätsmerkmalen in das Fedor® Qualitätszertifikat aufgenommen wurde, wird im folgenden Beitrag ausführlich erklärt.

Offene oder geschlossene Deklarationen und Ihre Auswirkung auf die Gesundheit von Katzen und Hunden

Viele Katzen- und Hundehalter kennen die Symptome, welche bei einer Futterumstellung bei Ihren Vierbeinern auftreten können.

Der augenscheinlich zwei bis drei Tage andauernde dünnere Kotabsatz, welcher häufig durch eine Futterumstellung auftritt, ist mitunter meist der Grund, weshalb Hundebesitzer ihr Alleinfuttermittel nur selten wechseln. Der Tierbesitzer hat erkannt, dass jede Futterumstellung für einen Vierbeiner eine klare Belastung darstellt.

Bei einer Futterumstellung bei Hunden müssen sich im Gegensatz zur abwechslungsreichen gesunden Ernährung von uns Menschen erst die Verdauungsorgane auf neue Rohstoffe einstellen.

Das zentrale Verdauungsorgan ist bei Katzen, Hunden und auch bei uns Menschen die Bauchspeicheldrüse. Diese stellt Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme her, sodass die in den verschiedensten Rohstoffen vorhandenen Nährstoffe gelöst und aufgenommen werden können.

Passen Verdauungssäfte und Enzyme nicht zu den aufgenommenen Rohstoffen, so ergibt sich daraus eine schlechte Verdaubarkeit bzw. schlechte Verwertbarkeit.

Die Bauchspeicheldrüse bei uns Menschen hält ständig eine Vielzahl an unterschiedlichsten Verdauungsenzymen bereit. Das ermöglicht uns Menschen, selbst wenn wir über einen längeren Zeitraum einen bestimmten Rohstoff nicht zu uns nehmen, diesen Rohstoff nach einer wiederholten Aufnahme problemlos zu verwerten. Wir zeigen auch keine Symptome, welche auf Verdauungsprobleme hinweisen.

Bei Hunden ist das jedoch eine völlig andere Situation. Hunde stammen von Wölfen ab. Die Rohstoffpalette von Wölfen ist im Gegensatz zur uns Menschen zur Verfügung stehenden sehr eingeschränkt. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist von der Natur nicht vorgesehen oder möglich. Eine Vielfalt von Rohstoffen ist durch ein reduziertes Beutevorkommen im jeweiligen Jagdrevier stark eingeschränkt, weshalb Verdauungssäfte und Verdauungsenzymen entsprechend der Nahrungsgrundlage angepasst vorliegen.

Eine Futterumstellung kann sich unbemerkt über einen Zeitraum von 6-8 Wochen erstrecken. Verständlich also, dass es in dieser Zeit nicht nur zu einer schlechten Verwertbarkeit von Nährstoffen aus ungewohnten Rohstoffen kommt, sondern auch die Verdauungsorgane einer außergewöhnlichen Belastung unterliegen. Davon ist nicht nur die Bauchspeicheldrüse betroffen, sondern der gesamte Verdauungsapparat. Alles was nicht verwertet werden kann, muss der Organismus ausscheiden, entgiften oder gar einlagern.

Gesundheitliche Risiken bei Gruppendeklarationen als geschlossene Deklarationen für Katzen und Hunde

Geschlossene Deklarationen, wie Fleisch, Getreide, tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle, Fette usw. können keinem bestimmten Rohstoffe zugeordnet werden. Somit können einzelne Rohstoffe durch andere jederzeit ersetzt, aber auch minderwertige Rohstoffe gut versteckt werden.

Gründe für den Austausch von Rohstoffen von Produktion zu Produktion können zum Beispiel schwankende Rohstoffpreise oder die Verfügbarkeit von Rohstoffen sein. Rohstoffpreise unterliegen aus vielerlei Gründen starken Preisschwankungen. Sind Rohstoffe zum kalkulierten Preis nicht verfügbar, so kann der Hersteller durch die Verwendung der beschrieben geschlossenen Deklarationsmöglichkeit einzelne Rohstoffe jederzeit austauschen, was jedoch eine quasi versteckte Futterumstellung für das Tier wie oben beschrieben bedeutet.

Gesundheitliche Vorteile durch Einzeldeklarationen als offene Deklarationen für Katzen und Hunde

Zum Beispiel verwendet Fedor® Tiernahrung anstatt Bezeichnungen wie „Öle und Fette“ oder „tierische Fette“ die offene Deklaration „Geflügelfett“. Wenn wie bei Fedor® Tiernahrung „Geflügelfett“ angeführt ist, kann weder Sonnenblumenöl, Schweineschmalz oder gar Rindertalg verwendet werden. Zudem kann sich jeder über die Eigenschaften von Geflügelfett informieren und wird feststellen, dass Geflügelfett zu den essenziellen Fettsäuren gehört, einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aufweist und mehr als 20% Linolsäure (Omega 6 Fettsäure) enthält.

Geflügelfett enthält wertvolle Fettsäuren zur Komplettierung eines ausgewogenen Fettsäuremusters und ist ein leichtverdaulicher Energielieferant für Hunde und Katzen. Fett ist also nicht gleich Fett.

Ebenfalls werden bei Fedor® Tiernahrung auch alle anderen Rohstoffe ob tierisch oder pflanzlich als wie beschrieben offene Deklarationen angeführt.

1. Qualitätsmerkmal:

Transparente Rohstoffe als offene Deklaration

Aus den oben beschriebenen Gründen hat sich Fedor® Tiernahrung durch die vom Gesetzgeber ermöglichte Einzeldeklaration als offene Deklaration seiner Rohstoffe entschieden, sodass diese als einer der 7 Qualitätskriterien allen Fedor® Kunden per Gesetz garantiert sind.

Nur entsprechende schriftliche Formulierungen über die Zusammensetzung eines Futters, welche auf jeder Verpackung zu finden sind, können über den tatsächlichen Inhalt aussagen und die gewünschte Sicherheit bringen.

Fedor® Tiernahrung orientiert sich in seinen Rezepturen nicht an Rohstoffpreisen und deren Schwankungen, sondern ausschließlich am Wohle und an der Gesundheit von Katzen und Hunden. Deshalb hat Fedor® Tiernahrung  freiwillig die Möglichkeit der Einzeldeklaration als offene Deklaration gewählt und diese als wichtige Grundvoraussetzung für alle Fedor® Produkte durch das Fedor® Qualitätszertifikat festgeschrieben.

Das Bild zeigt das Fedor Qualitätszertifikat und erklärt in 7 Punkten die Qualitätsmerkmale

Informieren Sie sich über alle folgenden Qualitätsmerkmale, welche Sie bei jeder Futtermarke überprüfen sollten, bevor Sie diese in Ihren Einkaufswagen legen. Ihre Katze oder Ihr Hund wird es Ihnen mit Gesundheit danken!

Wie sie sicher sein können, dass sie nachweislich hochwertige Qualität anstatt nur Werbung einkaufen, beschreibt folgender Beitrag. Die dazu beschriebenen 7 Qualitätsmerkmale hat Fedor® in seinem Qualitätszertifikat festgelegt. Wie und was die Gesetzgebung unter welchen Deklarationen überprüft und damit garantiert erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Zutaten sich hinter offenen Deklarationen oder geschlossenen Deklarationen verbergen können und wie Sie sicher stellen können, dass Ihre Katze oder Ihr Hund tatsächlich durch nachweislich hochwertige Zutaten ernährt wird …

Protein ist nicht Protein! Ob ausreichend qualitativ hochwertiges, artgerechtes Protein in einem Katzenfutter oder Hundefutter enthalten ist und wie sie dies feststellen können, erfahren sie in diesem Beitrag.

Wie sie feststellen welches Fleisch und welche Fleischqualität in einem Katzenfutter oder Hundefutter verarbeitet wurde, erfahren sie in diesem Beitrag.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Herstellung von Trockenfutter für Katzen und Hunde. Der Schlüssel zu einer hohen Verdaubarkeit und Gesundheit liegt bei Beutetierfressern in der Verdaubarkeit pflanzlicher Rohstoffe. Welchen Grad der Aufschließung mit welchen Herstellungsverfahren erreicht werden kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Künstliche Farbstoffe, Aromastoffe oder Konservierungsstoffe stehen unter Verdacht, für verschiedene Auffälligkeiten bis hin zu schweren Erkrankungen verantwortlich zu sein. Wie Sie sicher sein können, dass bedenkliche chemische Zusätze in einer Futtermischung nicht enthalten sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Da Nebenwirkungen von künstlichen Antioxidantien, welche als Antioxidationsmittel vielfach eingesetzt werden, von immer mehr kritischen Fachleuten wie Wissenschaftlern als gesundheitsgefährdend eingestuft werden, sollten sie sich in diesem Beitrag darüber genauer informieren!

Gentechnik kann mittlerweile sehr viel, jedoch gibt es auch sehr viele Schattenseiten. Indem sie Gentechnik auch in Katzenfutter und Hundefutter ablehnen, können sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der gesamten Mutter Erde leisten. Mehr darüber können sie hier lesen.

Hier finden sie ausschließlich Produkte, welche allen 7 Qualitätsmerkmalen entsprechen!